Mittwoch, 25. Juni 2014

Hallo!

Mittlerweile bin ich schon seit einer Woche in Berlin und habe mich soweit sogar schon ganz gut wieder eingelebt. Doch in Uganda ist natürlich auch noch einiges passiert. Ich werde jetzt nicht so sehr in der chronologischen bleiben,da doch eine Menge passiert ist.
Im Mittelpunkt der letzten Wochen stand das Vorbereiten für die Neuen. Das heißt die ganzen Ordner aktualisieren, unser Haus aufräumen bzw. ausmisten und eine Inventur-liste schreiben. Leider haben sich unsere Nachfolger noch nicht gemeldet..ich bin echt unglaublich aufgeregt wer wohl nach Bushenyi geht!
Auch ging in den letzten Wochen das große Verabschieden los. Bei manchen Menschen ging es einfach nicht ohne Tränen und wurde zum Teil sehr emotional. Dann hatten wir natürlich auch unser großes Abschlussfest inkl. Dj, Fotograf, Grillmeister und natürlich unseren besten Freunden. Wir haben bis früh in den Morgen getanzt und ich habe es sehr genossen.
Außerdem hatten wir noch einen Cocktail Fundraiser vom Roten Kreuz. Im Vorfeld haben wir 100 Karten verkauft und der Abend war ein voller Erfolg.
Der Abschied aus Bushenyi war überhaupt nicht leicht...vor allem nicht von den Kids.
Unsere letzten Tagen haben wir schließlich in Kampala verbracht. Dort waren wir nochmal Crafts shoppen sowie uns mit Freunden treffen. Außerdem waren wir noch auf einem Kindergeburtstag und schließlich hat uns oice am Sonntag abend bzw in der Nacht zum Flughafen gebracht. Dieser Abschied war wohl am schwersten jedoch war die Aufregung auf Deutschland auch enorm groß. Den Flug von Entebbe nach Istanbul habe ich hauptsächlich verschlafen und in Istanbul musste ich mich dann auch von meiner wohl besten Freundin in Uganda verabschieden...von der Isabelle. Doch ich bin mir sicher bzw. weiß es, dass wir uns in Uganda eine Freundschaft aufgebaut haben, die bestehen bleiben wird. Wenn ich an Uganda denke, denke ich an Erlebnisse, Abenteuer und all diese habe ich mit der Isi erlebt.
Deutschland. Berlin. Unglaublich wieder hier zu sein. In einer riesen Stadt, mit so vielen Straßen und unglaublcih schönen Gebäuden sowie schönen Parks. Von der Landschaft hat Berlin natürlich gar keine Channce gegenüber Bush, aber trotzdem fühle ich mich auch hier wieder wohl.
In meiner ersten Woche habe ich ganz viele Freunde getroffen und versucht wieder Fuß zu fassen, was mir wohl auch shcon ganz gut gelungen ist.

So ganz kann ich es noch nicht begreifen, dass mein Jahr in Uganda um ist. Aber nicht komplett. Uganda ist in meinem Herzen und wird dort auch immer bleiben. Ich durfte so wunderbares erleben und tolle Menschen kennenlernen. Für mich steht fest, dass ich dort wieder hinfliegen werde...hoffentlcih nächstes Jahr!
Wer noch mehr Bilder sehen möchte oder irgendwelche Fragen hat, kann sich jederzeit an mich melden. Ich genieße es jedes Mal über Uganda zu erzählen.
Uganda - die Perle Afrikas. Ich war da und habe dort gelebt. Uganda ist meine 2. Heimat geworden.
Wenn mich jemand fragt, ob ich nochmal nach Uganda gehen würde: Ja, definitiv.
Es gab zwei Auf und Abs, aber so ist das überall....selbst in Deutschland!

Und jetzt ein letztes Mal.

Kale!

Eure Franzi :)


Schwimmen mit Carleen und Matthew

kleine wasserratte


Abschlussfest :)

KUCHEN!

Freche Gören.

Das letzte Mal Pork :(

Nach dem Cocktail mit unseren Awards 

Unser Kuchen...ein Geschenk von Freunden:)

Das Tor

So sah es innen aus.

Nochmal eine OVC Gruppe besuchen

Dienstag, 20. Mai 2014

UPDATE APRIL

Ein fröhliches Hallo aus Bushenyi! Erkältet aber gut gelaunt bin ich seit Montag (letzter Woche) wieder da und habe gerade Zeit euch wieder aufs Laufende zu bringen. Vieles ist in den letzten drei Wochen passiert. Daher werde ich weniger schreiben, sondern viel mehr Bilder sprechen lassen. Doch einiges muss geschrieben werden:

UNSER SHOP IST OFFEN! Und es wird fleißig gekauft. Nächste Woche bekommen die Gruppen schon ihre ersten Gewinne ausbezahlt und die nächsten Gruppen werden trainiert. Dieses Mal für andere Produkte. Was für Produkte es sein werden, verrate ich noch nicht ;) Es sind aber ein paar Kracher dabei, die keiner von euch erwarten wird. Ich bin sehr glücklich mit unserem Verlauf unseres Projektes und voller Stolz. Die Gruppen entwickeln eine tolle Gruppendynamik und sind immer wieder mit voller Neugier, Herz und Motivation bei der Sache. Jedes Paar Schuhe, jeder Kanister Seife wird mit Liebe gemacht.

Vor drei Wochen sind dann auch Mama, Papa und Caro nach Uganda gekommen. Voller Spannung standen Loice, Isa und ihre Eltern, welche wir am frühen Morgen vom Flughafen abgeholt haben, spät am Abend wieder am Flughafen und haben gewartet. Der Flug hatte zum Glück keine Verspätung und obwohl ich mir fest vorgenommen hatte nicht zu weinen, musste ich schließlich doch weinen. Nicki, eine sehr gute Freundin aus Deutschland, meinte dazu nur : '' Du wärst ja auch nicht Franzi, wenn du bei sowas nicht weinen würdest''.
Nachdem wir uns von Loice und Isas Familie verabschiedet hatten, ging es ins Hotel nach Kampala. Dort habe ich erstmal eine Bretzel verspeist, die Mama und Papa mir mitgebracht hatten. Göttlich!
Am nächsten Tag ging es nach Fort Portal. Dort hatten wir eine wunderschöne Lodge und sind am nächsten Tag von dort aus zum Chimpansen Trekking los. Leider hat es ein bisschen geregnet, so dass die Affen eher oben in den Bäumen saßen. Einer kam zum Glück runter, um sich zu zeigen.
Weiter ging zum Queen Elizabeth Nationalpark. Dort haben wir eine Safari (Game Drive) und eine Bootstour unternommen. Die Bilder seht ihr unten.
Dann kam mein persönliches Highlight! BUSHENYI! Vorher war ich schon ganz angespannt. Wie wird ihnen das Haus gefallen? Die Menschen, die hier meine Familie sind? Meine Freunde? Die Areit? Unser Shop?
Zusammen mit Isa und ihren Eltern haben wir zwei wunderschöne Tage gehabt. Wir haben ihnen eine Schule gezeigt, zu der wir regelmäßig gehen, den Markt, Bäckerei und unseren Supermarkt. Unser Shop hat ihnen sehr gut gefallen und stolz waren sie auch auf uns. Außerdem sind wir zu einer Gruppe, um uns die Produktion von Seife anzuschauen.
Ich glaube, dass es für meine Familie viele Eindrücke gab, die sie erstmal verdauen müssen. Jedenfalls kann nicht jeder Tourist so ein Abstecher in das ''normale Leben'' machen. Boda fahren, Handeln und afrikanische Gewänder anziehen. Ja genau. Mama, Papa umd Caro haben afrikanische Kleidung von Loice bekommen. Anhand von Bilder, welche Loice aus unserem Haus mitgenommen hatte, wurden Kleider und ein Hemd genäht. Besonders Caros Kleid ist echt schön!
Nach Bushenyi sind wir weitergezogen. Papa und ich haben das Gorilla Trekking gemacht, wofür Uganda sehr bekannt ist. Es gibt leider nicht mehr viele frei lebende Berggorillas (nur noch in Uganda und Ruanda). Es war echt anstrengend. Wir waren 5 Deutsche. Vor und hinter der Gruppe sind bewaffnete Polizisten gelaufen. Es kann ja sein, dass man einem Waldelefanten über den Weg läuft. Außerdem gab es einen Guide mit einer Pangha. Im wahrsten Sinne des Wortes ging es durch den Bush. Und nach 2 Stunden haben wir Gorillas gefunden. Wir hatten einen perfekten Blick auf den Silberrücken! Unglaublich! Diese Gorillas bestehen aus puren Muskeln und sind riesig! Es war eine wunderbare Erfahrung, auch wenn der Rückweg nicht einfach war! Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Den Rest des Urlaubs ging es eher ruhiger zu. Ich bin einmal früh morgens noch mit einem Reitlehrer durch einen Nationalpark geritten. Direkt neben Zebras und Antilopen. Ein Gefühl purer Freiheit. Schritt, Trapp und Galopp. Unglaublich!
Dann nach 2 Wochen war der Urlaub mit meiner Familie auch vorbei. Unter Tränen wurde sich verabschiedet, aber bald komme ich auch nach. Ich denke, dass es schon ein Urlaub der etwas anderen Sorte war. Zwar musste niemand auf den europäischen Luxus verzichten (es gab einmal Schweinebraten, Rotkohl....immer warmes Wasser, saubere Zimmer, funktionierendes Auto und sogar Bier auf einer Bierbank in einem Bierzelt), jedoch stürzen auch viele verschiedene Eindrücke auf einen ein, welche erstmal zu verdauen sind. Das wird mit Sicherheit auch ein bisschen dauern.

Für Isa und mich ging die Fahrt jedoch weiter nach Kumi und Mbale in den Osten. Dort waren wir noch nicht und so haben wir unsere Freiwilligen dort besucht. Wir hatten dort so eine schöne Zeit, dass wir doch glatt vergessen haben Fotos zu machen.
Danach wurden wir noch von einem Freund und seiner Familie mit nach Arua genommen. Arua liegt im Norden und  10 Minuten von der Grenze vom Kongo entfernt. Dort haben wir echt viele Weiße gesehen.
Jetzt fragt ihr euch sicher, was wir da gemacht haben. Na wir waren dort bei der Eröffnung eines Nachtclubs! Der Nachtclub wurde von mehrern Freunden zusammen eröffnet. Bei der Eröffnung waren bekannte ugandische Sänger, Tänzer und ein Komiker. Außerdem war das Fernsehen und das Radio vertreten. Bis um 7 in der Früh haben wir getanzt und Spaß gehabt. Das restliche Wochenende lang haben wir neue, echt nette Leute kennengelernt und wie immer Spaß ohne Ende gehabt.

Seit Montag sind wir wieder in Bushenyi und arbeiten auch wieder, denn wir hatten Rot-Kreuz Woche. Das hieß Zebrastreifen malen, die Psychatrie putzen (was wohl eine meiner persönlich krassesten und härtesten Erfahrungen war), Dissemination machen usw. Außerdem mussten wir bei einer großen Veranstaltung Erste Hilfe leisten. Das Highlight hierbei war unsere traditionelle Wasserschlacht zum Schluss.

Darauf die Woche haben wir viel gearbeitet und sind dann über das Wochenende nach Kampala gefahren. Dort haben wir unsere neugewonnen Freunde aus Arua getroffen und eigentlich nur das ganze Wochenende gefeiert.

Jetzt sind wir wieder Zuhause und planen unsere Abschiedsfeier :O Traurig aber wahr!

So und das war jetzt genug! Viel Spaß beim Bilder gucken und bis bald! Oh in 27 Tagen bin ich ja schon wieder in Deutschland! :O

Eure Franzi



Auch Nilpferde sind mal müüüüde

Nachts fahren die Fischer zum fischen hinaus

Elefanton Familie!



So sieht es dann aus, wenn Löwen entdeckt werden

Da sind sie!


Baden!


Eine andere Elefanton Familie

Sooooo süß!

Mama, Caro und Papa schauen sich an einem Stand in Bushenyi um

Unsere Seife!

Mama probiert sie auch gleich aus!

Nach dem Pork wird erstmal ne Runde Mensch Ärger Dich Nicht gespielt

Pork

Isa, ich und Mama vor der Teefabrik

Interessante Erklärungen

Isa und ich haben lieber lustige Sachen gemacht

Ob der Tee auch wirklich gut ist???

Unsere Lieblingsschule!

Muss ich auch mal ausprobieren

Carleen und ich machen mal wieder Smile pictures

Am Beach in Entebbe

Reiten durch den Park

Unglaublicher Ausblick!

Silberrücken!!! :O

Es war ja so anstrengend!


Uganda hat eine Vielzahl von wunderschönen Vögeln!



Cluberöffnung in Arua

Donnerstag, 3. April 2014

Update

Hallo liebe Leser da draußen!
Mittlerweile werde ich leider richtig schreibfaul. Die Zeit vergeht einfach so schnell, so dass ich nicht hinterkomme. Selbst mein Tagebuch leidet momentan darunter. Jedoch möchte ich euch kurz erzählen, was in den letzten Wochen passiert ist.
Isa und ich waren hauptsächlich damit beschäftigt für das Youth Camp zu planen und haben sehr viele Schulen besucht, Werbung gemacht und versucht neue Mitglieder zu gewinnen. Eine Woche vor dem Youthcamp haben wir aber noch einen Zebrastreifen in Ishaka neu gemalt. Beim Malen haben Isa und ich nicht sehr aktiv teilgenommen...wir haben uns lieber Trillerpfeifen gekauft und zusammen mit den Verkehrspolizisten den Verkehr geregelt. Dabei wurden wir skeptisch von den Ugandern beobachtet, haben aber viele Daumen-hoch bekommen und wurden aber auch ab und zu ausgelacht. Am Nachmittag sind wir dann zu einem Fußballspiel gefahren, da im Moment das Turnier der Schulen stattfindet. Heißt alle Schulen spielen in Gruppen gegeneinander Fußball. Die Mädchen waren sogar gar nicht so schlecht! Erste Hilfe mussten wir nicht leisten...naja, am Abend dann schon...bei uns selber. Wir waren krebsrot mit einem schönen Sonnenbrand. Bildlich gesprochen: Stellt euch zwei rote Krebse vor, die wie Seesterne auf dem Sand  liegen. So lagen wir dann den ganzen Abend im Wohnzimmer herum, vollgeschmiert mit After Sun und ganz viel Wasser. Unser Leiden sollte sich noch am nächsten Tag verschlimmern, da das Fußballturnier dann weiterging. Mit Sonnenbrille und Sonnencreme bewaffnet sind wir dann losgezogen, haben nach 2 Stunden jedoch wieder den Rückzug angetreten. Das einzig Gute ist, dass die Ugander es nicht sehen, wenn wir einen Sonnenbrand haben!
Die Woche darauf war dann wieder voll mit Campplanungen und unsere Aufregung stieg ins Unermessliche! Donnerstag war es dann soweit und es fing richtig blöd an! Zuerst mussten Utensilien von unserem Büro zu dem Campvenue gebracht werden. Typisch ugandisch mussten wir 3 Stunden auf den Pick-up warten. Isa und ich waren echt sauer! Dann ging es mit dem Pick-up und Fahrtwind in den Haaren endlich los.
Als wir angekommen sind, waren schon 3 Schulen dort. Im Laufe der Zeit kamen dann noch die anderen 11 Schulen dazu, so dass wir zum Schluss knapp 300 (!!!!) Schüler hatten! Soviele Schüler wie noch nie! Abends ging es dann mit dem Vorstellen los und es gab natürlich noch local Essen.
Um 12 haben Isa und ich dann alle ins Bett gebracht. Das hat gedauert... Am nächsten Morgen mussten wir dann um 4.30 aufwecken...im Regen. Typisch Deutsch haben wir dann wirklich alle um 4.30 aufgeweckt, darunter auch die anderen Campleader. Mit unseren Pfeifen und lauter Musik. Alle haben es geliebt!
Im Regen wurden dann Sportübungen gemacht und total durchnässt haben wir uns 2 Stunden später am Feuer gewärmt. Der erste Tag war voll mit Spielen, Aufgaben und Aktivitäten. Jeder leader hatte seine eigene Gruppe und ich glaube, dass ich nicht erwähnen muss, dass meine natürlich die Beste war!
Am Abend war dann Fashion Night, heißt jede Gruppe hat die gleichen Aufgaben bekommen, dann wurde ein Laufsteg gebaut und los gings. Alle hatten Spaß und danach wurde noch lange getanzt!
Am nächsten Morgen hieß es dann wieder um 4.30 aufstehen. Joggen, Frühstück, Gruppenaufgaben, dann kam ein Parlamentsmitglied vorbei, hat den Schülern einen Bullen versprochen, der wurde abends dann auch geliefert.
Dann kam die große Schatzsuche, wo alle Spaß hatten. Und wieder wurde getanzt.
Am nächsten Morgen wurden alle wieder um 4.30 geweckt. Isa und ich sahen spätestens da aus wie wandelnde Leichen.
Und der Bulle, Alfred, wurde geschlachtet! Isa und ich haben geholfen das Fell abzuziehen, den Kopf abzuschlagen (da war der Bulle schon tot!!), und schließlich haben wir die Hörner als Andenken bekommen :)
Dann war das Camp auch schon so gut wie vorbei. Ich denke, dass es den Schülern genauso viel Spaß gemahct hat wie mir! Ich habe viele neue Leute kennengelernt und freue mich schon darauf die Schulen im Laufe der nächsten Wochen zu besuchen.
Dann bekommen wir jetzt noch ganz viel Besuch. Zuerst andere Freiwillige und dann Mama, Papa und Caro! Darauf freue ich mich schon sehr!
Alles Liebe und bis in 74 Tagen!

Eure Franzi

Juhu Zebrastreifen malen!

Alles ein bisschen krumm und schief..


Freude am Trillern

Sieg!

So werden dann zum Teil die Schüler wieder zu den Schulen zurückgebracht.




Vorm Einmarschieren

Beim Youthcamp kam der Spaß eindeutig nicht zu kurz

Matookeeeeeeee


Ja auch ich habe um 5 Uhr morgens beim Kochen geholfen!




Ein schöner Kuchen von Freiwilligen unserer Branch :)

Alfred der Bulle noch lebend

Tot.


Lecker

Unser Kopf!

Und die Hörner :)